Stimmen für den Frieden

"Stimmen für den Frieden" ist eine Gesprächsreihe mit sieben ganz außergewöhnlichen Menschen. Für sie alle spielen Frieden und Gerechtigkeit eine große Rolle in ihrem Leben und sie alle haben einen anderen Zugang zur Thematik. Wir haben ihnen sieben Fragen zum Thema Frieden und Gerechtigkeit gestellt.

Was bedeuten Frieden und Gerechtigkeit?

Frieden und Gerechtigkeit sind keine einfachen Begriffe. Sie sind durchaus vielschichtig und müssen auf den unterschiedlichsten Ebenen beleuchtet werden. Frieden und Gerechtigkeit bedeuten auch für jede:n einzelne:n von uns etwas anderes. Um sich einer so komplexen Thematik zu nähern, kann es durchaus hilfreich sein, sich mit allgemeinen Definitionen zu beschäftigen.

Der Duden versteht unter Frieden einen „Zustand des inner- oder zwischenstaatlichen Zusammenlebens in Ruhe und Sicherheit“ beziehungsweise einen „Zustand der Eintracht, der Harmonie“.

Gerechtigkeit meint das „Prinzip eines staatlichen oder gesellschaftlichen Verhaltens, das jedem gleichermaßen sein Recht gewährt“.

Auf der privaten und persönlichen Ebene tun sich dutzende verschiedene Interpretationsansätze für diese Thematik auf. Und sie verändern sich je nach Lebenssituation. Wir alle streben nach einem Leben in Frieden und Harmonie. Wir möchten natürlich in einem Land ohne Krieg leben, aber wir wollen auch Frieden in unserem Alltag erleben – Stichwort Frieden in der Familie oder Partnerschaft. Wir alle suchen nach dem inneren Frieden in uns und möchten einen friedvollen Umgang mit unseren Mitmenschen. Wir erwarten uns, gerecht behandelt zu werden – von unserem Arbeitgeber, unserem/unserer PartnerIn, unseren Eltern, unseren LehrerInnen – und wir stellen auch an uns selbst den Anspruch, gerecht gegenüber unseren Mitmenschen zu sein.

Unsere "Stimmen für den Frieden" erzählen, was Frieden und Gerechtigkeit für sie persönlich bedeuten.

Frieden und Gerechtigkeit im Alltag und im Beruf

Frieden und Gerechtigkeit sind Themen, die jede und jeden von uns betreffen. Jeden Tag stehen wir vor der Entscheidung, ob wir diese Themen in unser Leben lassen. Wie gehen wir mit unseren Mitmenschen um? Achten wir darauf, anderen stets friedlich und gerecht gegenüber aufzutreten? Behandeln wir jede und jeden gleich? Bevorzugen wir jemanden oder stellen wir manchmal Ansprüche an unsere Mitmenschen, von denen wir wissen, dass sie sie nicht erfüllen können? Sind wir immer gerecht? Und wir werden wir von anderen behandelt? Fühlen wir uns gerecht behandelt oder ist immer alles ungerecht und unfair? Glauben wir überhaupt daran, dass es so etwas wie Frieden und Gerechtigkeit gibt?

Das sind Fragen, die wir uns in Verbindung mit den Themen Frieden und Gerechtigkeit stellen können. Manche von uns beschäftigen sich jedoch auf einer anderen Ebene mit diesen beiden Begriffen. Denn in manchen Berufen gehört die intensive Beschäftigung mit Frieden und Gerechtigkeit dazu. So wie bei unseren „Stimmen für den Frieden“.

Was können wir für mehr Frieden und Gerechtigkeit auf der Welt tun?

Wir leben in keiner perfekten Welt. Frieden und Gerechtigkeit sind nicht in jedem Land der Welt und nicht für jeden Menschen auf der Welt Alltag. Das zu ändern, ist ein langer Prozess und bedarf den Einsatz von vielen. Doch ein:e jede:r von uns kann bei sich selbst beginnen und überlegen, was er oder sie für mehr Frieden und Gerechtigkeit tun kann. Auf den ersten Blick scheint es ein viel zu großes und komplexes Thema, doch lassen wir Kinder darüber nachdenken, so scheint die Lösung für das Problem ganz einfach: Beginnen wir bei uns selbst und versuchen wir, unsere Mitmenschen zu verstehen und uns in sie hineinzuversetzen.

Frieden und Gerechtigkeit – nur das Nicht-Vorhandensein von Krieg und Ungerechtigkeit?

Das Gegenteil von Frieden und Gerechtigkeit ist Krieg und Ungerechtigkeit. Doch bedeutet das auch, dass wenn es keinen Krieg und keine Ungerechtigkeit gibt, dann Frieden und Gerechtigkeit herrscht? - Nein! Ganz so einfach ist das nicht.

Das Nicht-Vorhandensein von Krieg und Ungerechtigkeit ist zwar ein wichtiger Teil von Frieden. Doch zu Frieden gehört so viel mehr dazu: Gerechtigkeit, Gleichwertigkeit, Respekt für andere und Solidarität. Und Frieden ist etwas, an dem wir ständig arbeiten müssen – wie eine Pflanze, die, wenn wir uns um sie kümmern und sie gießen, immer weiter wächst.

Wann habe ich schon Frieden verspürt?

Nachdem wir geklärt haben, was Frieden bedeutet – sowohl auf nationaler und globaler Ebene, als auch für uns im Privaten – können wir einen Schritt weiter gehen und uns die Frage stellen, wann wir schon Frieden verspürt haben. Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir uns zu allererst bewusst machen, was Frieden für uns bedeutet. Und wir müssen uns bewusst machen, was in unserem Leben passiert und wie sich das auf uns auswirkt.

Doch meistens lenken wir unseren Fokus auf die Situationen, in denen wir eben keinen Frieden verspürt haben und in denen uns Ungerechtigkeit widerfahren ist. Viel eher sollten wir uns bewusst auf das Positive konzentrieren und uns selbst die Frage stellen: Wann habe ich das letzte Mal Frieden verspürt?

Frieden und Gerechtigkeit auf globaler und nationaler Ebene

Frieden im Kleinen, in unserem alltäglichen Leben, ist unglaublich wichtig. Doch mindestens genauso wichtig sind Frieden und Gerechtigkeit in dem Land, in dem wir leben, und in der Welt, in der wir leben. Frieden und Gerechtigkeit auf nationaler und globaler Ebene bilden die Voraussetzung dafür, dass Frieden auf persönlicher Ebene stattfinden kann.

Wer setzt sich für Frieden und Gerechtigkeit ein?

Wir schließen unsere Schwerpunktwoche mit einer der wichtigsten Fragen zum Thema Frieden und Gerechtigkeit, nämlich mit der Frage nach dem WER.

Helene hat eine klare Antwort darauf. Hört selbst!

Unsere Stimmen für den Frieden

Daniela Ebenbauer

Daniela Ebenbauer ist Schauspielerin und Mediatorin. Sie ist Vortragende des Holocaust History Projekts im Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) auf Burg Schlaining und Teil des Kernteams der dortigen Friedenswochen. Auch im Privaten sind Frieden und Gerechtigkeit Themen, die sie beschäftigen – einerseits mit einem Vater als Ausschwitz-Überlebender und andererseits einem Großvater als Gauhauptmann der Südsteiermark.

Mag.a Ursula Gamauf-Eberhardt

Ursula Gamauf-Eberhardt ist Mitarbeiterin des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) auf der Friedensburg Schlaining. In ihrer Arbeit als Programmmanagerin für den Bereich Friedenspädagogik zählen zu den thematischen Schwerpunkten Friedenserziehung und Vergangenheitsarbeit.

Helene Carich

Die zwölfjährige Schülerin lebt gemeinsam mit ihrer Familie im burgenländischen Wulkaprodersdorf. Mit Helene bringen wir eine kindliche Blickweise auf die im ersten Moment so komplex wirkende Thematik Frieden und Gerechtigkeit und sehen, dass es manchmal viel bewirken kann, wenn wir bei uns selbst beginnen.


Moritz Ehrmann, MA

Das ist Moritz Ehrmann, Direktor des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) auf der Friedensburg Schlaining. Durch seine langjährige Tätigkeit in der Friedensmediation und mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz bringt er Erfahrung aus Einsatzorten wie Irak, Kolumbien, Jordanien, Ukraine oder Jemen mit. In seiner Arbeit beschäftigt er sich tagtäglich mit der Thematik Frieden und Gerechtigkeit.


Mag. Norbert Darabos

Sowohl in seiner derzeitigen beruflichen Tätigkeit als Präsident des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) als auch in politischen Tätigkeit als österreichischer Verteidigungsminister gehört die Beschäftigung mit der Thematik Frieden und Gerechtigkeit dazu.


David Kalchbrenner

David Kalchbrenner wurde 1983 im Südburgenland geboren. Von 2006 bis 2009 war er Soldat des Österreichischen Bundesheeres. In dieser Zeit absolvierte er zwei Auslandeinsätze im Kosovo im Rahmen der KFOR-Friedensmission. Seit 2021 arbeitet er als Kulturvermittler auf der Friedensburg Schlaining. Als Soldat im Auslandseinsatz kommt man unweigerlich an den Punkt, an dem man sich mit dem Thema Frieden und Gerechtigkeit auseinandersetzen muss.




Alle Infos rund um Ihren Besuch

Icon Öffnungszeiten

Di – Fr

09:00 – 17:00 Uhr

Sa, So & Feiertag  

10:00 – 17:00 Uhr

 

Icon Eintrittspreise

Eintritt regulär

€ 8,–

Ermäßigt
(Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche, Studierende, SeniorInnen, Gruppen ab 20 Personen)

€ 6,50

Familienkarte (Eltern oder Großeltern mit max. 3 Kindern bis 14 Jahre)  

€ 19,–

Kombi-Ticket Landesmuseum Burgenland & Haydn-Haus Eisenstadt    

Kombi-Ticket  Landesmuseum Burgenland & Haydn-Haus Eisenstadt & Landesgalerie      

€ 11,–

€ 14,–

SchülerInnen im Klassenverband (individuelle Besichtigung)  

€ 2,–

Eintritt "Stadtführung" (nur Aula und Haydn-Orgel)  

€ 1,–

Kinder- und Jugendführung (Gruppenpreis für Schulen) 

€ 3,50

Burgenland Card

EINTRITT FREI

Museumskarte

EINTRITT FREI

Icon Location

Landesmuseum Burgenland
Museumgasse 1-5
A-7000 Eisenstadt

+43 - 2682 719-4000

+43 - 2682 719-4051

 

Öffentliche Anfahrt

aus Wien:
Variante 1: Bus 200 / 210 von Wien Südtiroler Platz nach Eisenstadt Busbahnhof - 8 Minuten Fußweg zum Museum
Variante 2: Zug von Wien Hauptbahnhof Richtung Wulkaprodersdorf - Ausstieg Eisenstadt Bahnhof - 13 Minuten Fußweg zum Museum

aus Wiener Neustadt:
Bus 902 von Wiener Neustadt Hauptbahnhof nach Eisenstadt Busbahnhof - 8 Minuten Fußweg zum Museum

aus Neusiedl am See:
Variante 1: Bus 280 von Hauptplatz Neusiedl am See nach Eisenstadt Busbahnhof - 8 Minuten Fußweg zum Museum
Variante 2: Zug von Bahnhof Neusiedl am See Richtung Wulkaprodersdorf - Ausstieg Eisenstadt Bahnhof - 13 Minuten Fußweg zum Museum

HINWEIS: Stand 01/2023 - kein Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit!

Icon Stockwerkplan

Erdgeschoss:

  • Tradition und Brauchtum
  • Sonderausstellung
  • Aula
  • Tickets
  • Museumsshop
  • Garderobe
  • WC-Anlagen

Obergeschoss: LebensRäume

  • Das Burgenland: Land in Bewegung, Land der Begegnung
  • Sándor Wolf
  • Diorama
  • Mineralogie
  • Paläontologie

Untergeschoss:

  • Archäologie
  • Römische Bernsteinstraße
  • Mosaike aus der römischen Villa von Bruckneudorf

Museumskarte

Die Museumskarte bietet Ihnen 365 Tage Kunst und Kultur ab Ausstellungsdatum. Entdecken Sie unser umfangreiches Kulturangebot und genießen Sie Ihre Vorteile.

Ihre Vorteile um einmalige € 35,-:

  • Unbegrenzter freier Eintritt in unsere Museen: Landesmuseum Burgenland, Landesgalerie Burgenland, Haydn-Haus Eisenstadt, Friedensburg Schlaining, Schloss Tabor Jennersdorf und Burg Güssing.
  • BONUS: Freier Eintritt in alle Österreichischen Landesmuseen, ins Diözesanmuseum Eisenstadt, ins Österreichische Jüdische Museum Eisenstadt - zu den teilnehmenden Landesmuseen
  • Freier Eintritt zu bzw. Ermäßigungen bei ausgewählten Sonderveranstaltungen*
  • Ermäßigter Eintritt für eine Begleitperson
  • Freier Eintritt für begleitende Kinder bis 12 Jahre
  • Bis zu 10 % Ermäßigung auf die Einkäufe in den Museumsshops (ausgenommen Bücher und Kommissionsartikel)
  • Kostenlose Zusendung unserer Ausstellungsprogramme, Newsletter und Einladungen

Die Museumskarte erhalten Sie im Landesmuseum Burgenland, in der Landesgalerie Burgenland und auf der Friedensburg Schlaining.

* Sonderveranstaltungen mit freiem oder ermäßigtem Eintritt:


Landesmuseum Burgenland

  • R.I.P. - Kulturen des Abschiedes und Erinnerns: 08.03. - 17.11.2024
  • MuseumsAbend - Wissenswert & Informativ: 23.05 | 20.06. | 26.09. | 24.10. | 21.11.2024 – jeweils um 18:00 Uhr
  • Best of Landesmuseum - Geschichte, Kultur und Identität: Jeden 3. Samstag im Monat von Jänner bis Dezember - jeweils um 15.00 Uhr

Landesgalerie Burgenland

  • John Petschinger: Fertilized | 26.01. - 14.04.2024
  • Reset / ankommen – einrichten – begegnen | ab 27.04.2024
  • Elfie Semotan – Der doppelte Blick | ab 25.05.2024
  • Hannah & Lea Neckel – The Two Sides of Being Online | ab 19.10.2024

Haydn-Haus Eisenstadt

  • Salonkonzerte 2024 im Haydn-Haus Eisenstadt
    jeden letzten Freitag des Monats von April bis Oktober: 26.04| 31.05 | 28.06. | 26.07. | 30.08. | 27.09. | 25.10.2024 – jeweils um 19:00 Uhr
    10% Rabatt mit der Museumkarte


Info & Kontakt
Landesmuseum Burgenland

A-7000 Eisenstadt
Museumgasse 1-5

+43 - 2682 719-4000

+43 - 2682 719-4051

Infos für Touroperators

Das Landesmuseum Burgenland heißt Gäste aus aller Welt willkommen! Besonders für Reisegruppen haben wir vielseitige Angebote, die von Begleittexten über Audioguides bis zu Führungen in den verschiedenen Bereichen der Dauerausstellung und den Sonderausstellungen reichen.

Individuelle Besichtigungen
Kostenlose Audio-Guides: deutsch
Kostenlose Begleittexte: deutsch, englisch, ungarisch

Führungszuschlag
€ 29,– pro geführte Gruppe

Freiplatzregelung
1 ReiseleiterIn und/oder 1 BuschauffeurIn pro gebuchter Gruppe

Führungssprache
deutsch

Stornobedingungen
Reservierte Führungen können bis zu 24 Stunden vor dem gebuchten Termin kostenlos storniert werden. Danach wird eine Stornogebühr von € 29,– in Rechnung gestellt.
Extra bestellte VermittlerInnen können bis zu 24 Stunden vor dem gebuchten Termin aufgrund von Reduktion der Gruppengröße kostenlos storniert werden. Danach wird eine Stornogebühr von € 29,–  pro zu viel bestelltem/r VermittlerIn in Rechnung gestellt.
Sollte die vereinbarte Uhrzeit nicht eingehalten werden (Verspätung von mehr als 15 Minuten), können wir leider nicht für den sofortigen Beginn der Führung nach Ankunft der Gruppe garantieren. Verspätungen bitte so bald als möglich bekannt geben.

Busparkmöglichkeiten
Busparkplatz Meierhof, Glorietteallee
Täglich 00:00 – 24:00 Uhr
Preis: € 4,– pro angefangene Stunde
Tagesmaximum (ab der 11. Stunde): € 40,– (für 24 Stunden)
Jeder weitere Tag: € 40,–
Nachtpauschale: 20:00 – 08:00 Uhr, € 10,–

Barrierefreiheit
Da das Landesmuseum Burgenland ein historisches Gebäude ist, ist es leider nicht vollkommen barrierefrei. Einige wenige Bereiche sind nur über Treppen zu erreichen.

Werden Sie Bonuspartner!
Als Bonuspartner des Landesmuseum Eisenstadt bekommen Sie 25% vom Umsatz (Netto-Eintrittspreis) rückvergütet. Abrechnungszeitraum: 3 Monate (ab mindestens 25 Eintritten). Bitte wenden Sie sich für eine längerfristige Zusammenarbeit an

Kontakt Bonuspartnerschaft
Alexander Kery

+43 - 2682 719-3022